Vorurteile der Zeitarbeit

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Ach ja, die Zeitarbeit. Sklavenarbeit wird sie auch genannt. Schon einmal gehört? Wir auch, öfter als uns lieb ist. Doch stimmt das? Sind Zeitarbeitsunternehmen wirklich so grausam?

Ende September wollten wir es wissen. Wir haben Sie in einem Facebook-Post aufgerufen, alle Vorurteile, die Sie kennen, aufzuzählen. Wir rechneten mit vielem, aber die Reaktionen waren erfreulich. Klar, es waren viele Vorurteile… Sklavenhalter, Betrüger, Niedrig-Lohn oder Abzocker, aber sie wurden von Ihnen meist neutral und hilfsbereit aufgezählt und von Anfeindungen oder den berüchtigten „Shitposts“ war nichts zu lesen.

Mit der zahlreichen Munition, die Sie uns mitgegeben haben, begaben wir uns zu unserem Interviewpartner. Wir wollten wissen, was ist an diesen Vorurteilen dran? Sind Zeitarbeitsunternehmen wirklich so schlimm wie ihr Ruf?

Christian Baumann, Geschäftsführer der pluss Personalmanagement GmbH und Mitglied des Bundesvorstands der Interessengemeinschaft Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) musste uns Rede und Antwort stehen.

 

baumann

Herr Baumann, zu Beginn eine allgemeine Frage. Zeitarbeit hat einen schlechten Ruf in der Politik und in der Bevölkerung. Ihr Kollege von Randstadt, Herr van den Broek merkte 2014 aber an, dass keine Branche in Deutschland mehr Arbeitsplätze schuf, als die Zeitarbeit. Wie passt das zusammen?

Herr van den Broek hatte 2014 absolut Recht, und hat es auch heute noch. Die Zeitarbeitsbranche ist der Jobmotor Deutschlands, keine andere Branche hat mehr Menschen in Arbeit gebracht als die Zeitarbeit. Relativieren muss man allerdings die Aussage, dass auch gleichzeitig Arbeitsplätze geschaffen wurden. Glaubt man verschiedenen wissenschaftlichen Studien, dann sind ungefähr die Hälfte aller neuen Arbeitsverhältnisse in der Zeitarbeit auch tatsächlich „neue“ Arbeitsplätze, die andere Hälfte sind Vertretungsjobs und/oder Arbeitsplätze, die aufgrund von Schwankungen im Bereich der Arbeitsnachfrage kurzzeitig entstehen und dann aber auch wieder wegfallen.

In dieser Flexibilität liegt auch gleichzeitig die Krux. In Deutschland ist alles das gut, was eine hohe Beständigkeit hat. Zeitarbeitsarbeitsverhältnisse haben keine hohe Beständigkeit qua System. Sie sind auf eine Übergangszeit angelegt und nicht für Dauerarbeitsplätze. Das verwirrt viele Arbeitnehmer und das tut Ihnen auch dann nicht gut, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden können.

 

Nun zu den Facebook-Kommentaren. Ein Kommentar bei Facebook bezog sich auf den Einsatz als Zeitarbeiter. Zum einen würde man nur bei Einsatz Lohn bekommen, zum anderen würde bei Nichteinsatz die Kündigung folgen. Wieso sollten Arbeitnehmer dann überhaupt in der Zeitarbeit tätig sein?

Bei dieser Erfahrung blutet mir das Herz. Es ist arbeits- und tarifrechtlich vorgeschrieben, dass Zeitarbeitnehmer ihren Lohn während der gesamten Dauer des Arbeitsverhältnisses erhalten. Wenn denn keine Arbeit verfügbar ist, müssen Zeitarbeitnehmer natürlich auch weiterhin ihren Lohn erhalten. So als wenn sie arbeiten würden. Auch in Zeiten von Urlaub und Krankheit haben die Arbeitnehmer einen vollen Lohnanspruch. Eine Reduktion des Lohns oder eine Nichtauszahlung ist rechtswidrig und sollte zur Anzeige gebracht werden.

Dass Arbeitsverhältnisse gekündigt werden, wenn kein Einsatz gefunden werden kann, ist so auch nicht ganz richtig. Es gibt durchaus Arbeitsplätze, die entstehen nur für einen kurzen Zeitraum, beispielsweise einer Schwangerschaftsvertretung. Diese begrenzte Einsatzdauer sollte jedoch immer im Vorfeld kommuniziert werden mit potentiellen Bewerbern, damit diese entscheiden können, ob sie für einen begrenzten Zeitraum tätig werden wollen. Es kommt nicht selten vor, dass auch Arbeitnehmer nur für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung stehen und den Zeitarbeitsfirmen quasi im Vorfeld kündigen.

Das erleben wir häufig bei Studenten, Absolventen einer Ausbildung oder kurzzeitigen Überbrückern, die eine neue Tätigkeit in einem konventionellen Betrieb starten und vorher noch ein wenig Geld dazuverdienen möchten.

Hinweisen möchte ich insbesondere darauf, dass der Kündigungsschutz bei Zeitarbeitsarbeitsverhältnissen der Gleiche ist wie bei Normalarbeitsverhältnissen. Nach Probezeit entsteht gesetzlicher Kündigungsschutz, wie bei allen anderen konventionellen Arbeitgebern auch, und dann kann ein Zeitarbeitsunternehmen nicht grundlos kündigen. Der Wegfall des Einsatzes ist kein Kündigungsgrund! Sofern dies geschehen sollte, rate ich zur Kündigungsschutzklage.

 

„Der Kündigungsschutz bei Zeitarbeitsverhältnissen ist der gleiche, wie bei Normalarbeitsverhältnissen“

 

Um auf den Lohn zurückzukommen: Eines der am Meisten verbreiteten Vorurteile ist der niedrige Lohn der Zeitarbeitnehmer. Manche sprechen auch von Dumpinglöhnen oder gar von moderner Sklaverei. Wie stehen Sie dazu?

Den Begriff der modernen Sklaverei finde ich abscheulich und als Beleidung für alle diejenigen, die ganz bewusst in der Zeitarbeitsbranche arbeiten. Sklaven wurden, rein geschichtlich gesehen, als entmündigte Menschen unter Zwang zu Arbeitsleistung herangezogen und erhielten hierfür keinen Lohn, sie waren Leibeigene ihrer Besitzer. Wer solche Synonyme verwendet für eine moderne Arbeitsform, die absolut freiwillig erfolgt, sollte schnell mal ein paar Kurse Geschichte nachbelegen und nicht so einen Unsinn verbreiten. Ebenso sollten sich solche Propaganda-Idioten bei allen Zeitarbeitnehmern entschuldigen!

Zur Sache: Die Bundesagentur für Arbeit wertet seit geraumer Zeit die Lohnentwicklung von Zeitarbeitnehmern im Vergleich zu konventionell Beschäftigten aus. Die Statistiken belegen das Vorurteil, dass Zeitarbeitnehmer signifikant weniger verdienen als Stammbeschäftigte. Nun kommt aber das große „Aber“: Zeitarbeitnehmer sind in der Regel und vor allem im Durchschnitt viel jünger als konventionell Beschäftigte. Es liegt in der Natur der Marktmechanismen, dass Berufserfahrung bezahlt wird. Wenn denn nun Zeitarbeitnehmer überproportional häufig junge Arbeitnehmer sind, die nicht oder über wenig Berufserfahrung verfügen, dann muss doch der Lohn auch niedriger sein. Weiteres Argument ist die Betriebszugehörigkeit: Lange Betriebszugehörigkeiten werden bezahlt. Zeitarbeitsarbeitsplätze sind häufig kurzfristig. Nun stellen Sie sich mal folgendes vor: Sie sind 45 Jahre alt und arbeiten seit zwanzig Jahren in dem gleichen Betrieb in der Produktion an einem Produktionsband und verdienen 20,-€ brutto pro Stunde. Jetzt kommt ein 19-jähriger Zeitarbeitnehmer, der seit drei Tagen in Ihrem Betrieb arbeitet. Soll denn dieser Youngster das gleiche Geld verdienen wie Sie? Wie würden Sie sich nach so vielen Jahren der Treue zu Ihrem Arbeitgeber dabei fühlen? Ich fände das nicht gerecht.

Man sieht also, Statistiken sind immer problematisch… Zusätzlich stellt mittlerweile die Bundesagentur für Arbeit selbst fest, dass Strukturmerkmale diese Auswertungen verfälschen. Das Märchen wird sich aber noch lange halten. Übrigens verdienen in unserem Betrieb viele Mitarbeiter mittlerweile besser als Stammbelegschaften. Und unser Betrieb ist da keine Ausnahme. Unvorstellbar, aber die Wahrheit.

 

„Den Begriff der modernen Sklaverei finde ich (…) als Beleidigung für alle (…), die ganz bewusst in der Zeitarbeitsbranche arbeiten“

 

Das klingt in der Tat erstmal ungewohnt. Vor allem, wenn Zeitarbeitsfirmen angeblich nur als Auffangbecken für ungelernte und schlecht qualifizierte Arbeitskräfte dienen. Wie passt das zusammen?

Auch das ist wieder ein Mythos, der aus einer nicht ausreichend differenzierenden Betrachtungsweise resultiert. Es gibt drei Arten von Zeitarbeit, die üblicherweise in der wissenschaftlichen Literatur definiert werden: 1. Standard-Zeitarbeit für Hilfskrafttätigkeiten, 2. Standard-Zeitarbeit für qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 3. Spezialisten-Zeitarbeit.

Es entspricht der Wahrheit, dass die Verteilung der Zeitarbeitnehmer nicht gleichmäßig ist, sondern einen Schwerpunkt im Modell 1 hat. Dies bedeutet aber nicht, dass diese Mitarbeiter schlecht qualifiziert sind oder keine alternativen Arbeitsplätze finden. Allerdings verhält es sich so, dass gerade die Tätigkeiten in diesem Modell sehr schwankende Ausmaße in der deutschen Wirtschaft annehmen und/oder sogar saisonal bedingt sind.

Für diese Schwankungen benötigen die Unternehmen Personal, das sie nicht das ganze Jahr über beschäftigen können oder wollen. Hier kommt Zeitarbeit ins Spiel. Anmerken muss man jedoch, dass knapp die Hälfte der Zeitarbeitnehmer in diesem Bereich arbeiten, die andere Hälfte arbeitet im qualifizierten oder hochqualifizierten Bereich.

Wussten Sie beispielsweise, dass ein großer Flugzeugbauer Ingenieure für die Entwicklung über Zeitarbeit beschäftigt? Wenn Sie demnächst also in den Urlaub fliegen, besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass Zeitarbeitnehmer dieses Flugzeug konstruiert und gebaut haben. Wären diese Menschen schlecht qualifiziert, hätte ich persönlich Angst zu fliegen. Wussten Sie, dass beispielsweise auf ganz vielen Intensivstationen oder in ganz vielen Operationssälen Zeitarbeitnehmer täglich Leben retten und dass sogar Ärzte über Zeitarbeit in den Krankenhäusern beschäftigt sind?

Sie sehen, Zeitarbeitnehmer bilden irgendwie dann doch einen Querschnitt der Arbeitsbevölkerung ab, auch wenn dieser in der Verteilung nicht ganz dem übrigen Markt entspricht. Dass Zeitarbeit ein Sammelbecken sein soll, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

 

„Wären Zeitarbeiter schlecht qualifiziert, hätte ich persönlich Angst zu fliegen“

 

Zeitarbeit Unternehmen verlangen einen hohen Stundenlohn vom leihenden Unternehmen. Zeitarbeitnehmer bekommen davon oftmals nur einen Bruchteil. Ist das nicht unfair?

Diese Frage ist eine Frage, die uns täglich gestellt wird. Ich kann das persönlich total gut verstehen. Bei den Preisen für Kundenbetriebe im Verhältnis zum Stundenlohn müssen einige Dinge berücksichtigt werden, die nicht unerheblich sind. Wenn Sie Ihre Monatsabrechnung erhalten, sehen Sie eine Brutto- und eine Nettovergütung.

Die Höhe der Nettovergütung im Verhältnis zur Brutto-Vergütung ist abhängig von vielen Variablen, wie beispielsweise der Steuerklasse, der Krankenkasse, der Kirchensteuerpflicht etc. Das Brutto-Entgelt ist jedoch nicht das, was ein Arbeitgeber zahlen muss – der Arbeitgeber zahlt noch viel mehr. Er zahlt beispielsweise Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung, er zahlt hohe Abgaben an die deutsche gesetzliche Unfallversicherung für jeden Arbeitnehmer etc.

Zusätzlich gewährt er Ihnen Urlaub, den er den Kunden nicht in Rechnung stellen kann und auch nicht in Rechnung stellen wird. Er trägt das Risiko für Ihre unproduktiven Zeiten, wenn Sie krank werden, Urlaub haben oder mal kein Einsatz verfügbar ist. Er muss einen Vertrieb unterhalten, damit Sie jederzeit gute Einsätze erhalten, eine Infrastruktur, eine Abrechnungsabteilung usw. Das alles kostet Geld und das alles sehen Sie nicht auf Ihrer Abrechnung. Alleine die Kosten für Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung, Urlaub, DGUV etc. betragen ca. 65% Ihres Lohnes, die Sie pauschal aufschlagen können.

Dann hat das Zeitarbeitsunternehmen noch nicht einen einzigen Cent gesehen, keinen Cent in die Verwaltung und den Vertrieb gezahlt usw. Sie sehen, so einfach ist die Rechnung nicht. Und Sie sehen hoffentlich auch, dass das nicht unfair ist. Einen kleinen Tipp möchte ich Ihnen noch geben: Wenn Sie denken, dass Sie zu wenig verdienen im Verhältnis zu dem, was das Zeitarbeitsunternehmen in Rechnung stellt, dann fragen Sie doch einfach Ihre Führungskraft, wie sich der Lohn und der Preis für Ihre Arbeit zusammensetzt.

 

Herr Baumann, häufig kursieren Geschichten darüber, dass Zeitarbeits-Firmen nicht korrekt arbeiten. So wird mal das Zeitkonto falsch abgerechnet, die Lohnabrechnung stimmt nicht oder es wird kein Arbeitszeugnis ausgestellt.

Sind solche Vorgänge an der Tagesordnung oder doch eher selten? Wie kann ich mich als Zeitarbeiter gegen Ungerechtigkeiten wehren?

Diese Tatbestände, und dieses Wort verwende ich ganz deutlich, müssen selten sein und dürfen nicht vorkommen. Zu einer seriösen Arbeitsweise eines Zeitarbeitsunternehmens gehört beispielsweise, dass Abrechnung korrekt und fehlerfrei erstellt werden, geltendes Arbeitsrecht eingehalten wird, Zeugnisse nach Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses erstellt werden. Dabei kontrolliert die Bundesagentur für Arbeit stets die Abrechnungsmodalitäten der Zeitarbeitsunternehmen und wirkt proaktiv bei Fehlern von Zeitarbeitsunternehmen entgegen. Es existiert extra hierfür eine eigene Abteilung seitens der Bundesagentur für Arbeit, die ausschließlich Zeitarbeitsunternehmen überprüft. Bei Verstößen gegen Vorschriften oder geltendes Recht drohen den Zeitarbeitsunternehmen hohe Strafen bis hin zum Entzug der Lizenz zur Arbeitnehmerüberlassung. Mit einem Entzug könnte ein Zeitarbeitsunternehmen diese Dienstleistung nicht mehr anbieten und wäre seiner Geschäftsgrundlage beraubt. Dieses Risiko sollte allein schon Grund genug sein, dass die von Ihnen genannten Probleme nicht auftauchen sollten.

Sofern Sie sich ungerecht behandelt fühlen, stehen Ihnen zwei Wege offen. Erstens können Sie Verstöße der Bundesagentur für Arbeit melden. Diese nimmt den Sachverhalt auf und prüft ggf. sofort nach Ihrer Beschwerde. Alternativ können Sie sich, sofern Ihrem Arbeitsvertrag der iGZ-Tarifvertrag zugrunde liegt, bei der KuSS, der Kontakt- und Schlichtungsstelle melden und den Verstoß anzeigen. Die KuSS ist ein unabhängiges Organ des Arbeitgeberverbandes, der Beschwerden aufnimmt, prüft und ggf. nicht rechtschaffende Unternehmen mit hohen Strafen belegt. Der Weg zur KuSS ist total einfach und unkompliziert: Die Kontaktstelle, erreichbar unter der Telefonnummer 030 25762847 oder per Email unter kontakt@kuss-zeitarbeit.de, nimmt Anfragen, Beschwerden und Hinweise rund um den iGZ-Ethik-Kodex entgegen.

 

Als abschließendes Vorurteil: Zeitarbeit soll von Arbeitgebern im Lebenslauf schlecht bewertet werden. Ist dies eine Regelmäßigkeit oder eher eine Ausnahme?

Auch dieses Vorurteil gehört in die Asservatenkammer. Zeitarbeitnehmer beweisen tagtäglich mit ihrem Einsatz, dass sie in der Lage sind, schnell und flexibel zu arbeiten und sich schnell und professionell in wechselnde Aufgaben und Tätigkeiten sowie Teamstrukturen hineinarbeiten können. Diese Flexibilität ist eine total gute und wichtige Eigenschaft, die Menschen, die nicht aus ihrer Komfortzone hinausgehen, nicht aufweisen. Ich als Arbeitgeber würde das immer positiv bewerten und eben nicht negativ. Da ich mit einigen anderen Unternehmern befreundet bin, habe ich diese Frage in meinem Freundeskreis bereits häufig gestellt. Alle stimmen mir zu. Wichtig ist, dass die Unterlagen gut und fehlerfrei sind und Sie Erfahrungen bei renommierten Unternehmen haben sammeln können – dann klappt es auch mit einer unbefristeten Festanstellung, wenn Sie mal keine Lust mehr auf Zeitarbeit haben.

 

„Zeitarbeitnehmer beweisen tagtäglich mit ihrem Einsatz, dass sie in der Lage sind, schnell und flexibel zu arbeiten.“

 

Herr Baumann, Hand aufs Herz: Stellen Sie sich vor, Sie sind ausgebildeter Maler mit über 10 Jahren Berufserfahrung und Sie haben sowohl ein Angebot von einem regionalen Malerbetrieb, als auch von einer renommierten Zeitarbeitsfirma. Wofür würden Sie sich entscheiden und warum?

Psssst…. Ich bin nicht mit einem goldenen Löffel im Mund geboren, sondern stamme aus einer Maler- und Lackiererfamilie. Wir hatten zu Hause stets Zeitarbeitnehmer beschäftigt, gerade wenn mein Vater große Baustellen betreuen musste. Daher bin ich diesbezüglich arg vorgeprägt. Ein weiteres Geheimnis kann ich Ihnen verraten: Als ich nach dem Studium nicht genau wusste, was ich denn beruflich so machen wollte, habe ich mich bei einer Zeitarbeitsfirma beworben. Ich wollte die Welt und viele Betriebe sehen! Ist leider nichts draus geworden – ich wurde für das interne Stammpersonal verhaftet und bin in dieser Gruppe heute noch beschäftigt.

Wenn Sie mich aber fragen sollten, ob ich alles genau so wieder machen würde, dann würde ich Ihnen sagen, dass ich jederzeit ein Arbeitsverhältnis im Rahmen der Zeitarbeit präferieren würde.

 

Vielen Dank für das Interview!

 

baumann